2014-08-25

Jakobsweg: Top 10 Packtipps

Top 10 Packtipps

Keine Zeit, den ganzen Ausrüstungsratgeber zu lesen? Hier ist die Liste der Top 10 Anfänger*innen-Packtipps:
  1. Zeit
  2. Wissen
  3. Trail Running Schuhe
  4. Leichtrucksack
  5. Trekkingstöcke
  6. Smartphone
  7. Funktionskleidung
  8. Multifunktionale Ausrüstung
  9. Zip-Verschluss-Beutel
  10. Nur so viel Proviant und Wasser wie nötig

1. Zeit: Als Anfänger*in muss man einige Zeit einplanen: Zeit während des Pilgerns, um den eigenen Rhythmus zu finden und Zeit schon lange vor dem eigentlichen Start. Zeit, um die passende Ausrüstung nicht nur zu besorgen, sondern auch zu verstehen und die Benutzung zu trainieren. Zeit wiegt nichts, kann aber den Unterschied zwischen einer traumhaften Pilgerreise und einer gehetzten Strapaze bedeuten!


Top 10 Packtipps

2. Wissen: Für alle Anfänger*innen ist es sehr wichtig, sich Basis-Wissen über die Route und die richtige Handhabung der Ausrüstung anzueignen: Beispielsweise ist ein guter Rucksack nur die halbe Miete - man muss auch wissen, wie man ihn richtig einstellt, befüllt, benutzt etc. Wissen wiegt nichts, kann aber den alles entscheidenden Unterschied zwischen Fehlbelastung und Gesundheit ausmachen!


2. Trail Running Schuhe: Wer leichte Geländelaufschuhe statt schwere Wanderschuhe verwendet, kann sehr viel Gewicht sparen, denn laut wissenschaftlichen Studien zählt Gewicht an den Füßen etwa fünffach - ein Kilo weniger Schuhgewicht entspricht also fünf Kilo weniger Rucksackgewicht.


3. Leichtrucksack: Dank neuartiger Materialien wiegen ultraleichte Rucksackmodelle ca. 1-2 Kilo weniger als ein klassischer Wanderrucksack.


4. Trekkingstöcke: Auch wenn zwei Trekkingstöcke nicht unbedingt viel weniger als ein klassischer Wanderstock wiegen, so bieten sie doch einen enormen Vorteil: Sie sind verstellbar und die Belastung der Knie kann in schwierigen Situationen erheblich reduziert werden. Selbst mit Rucksack ist die Belastung der Knie dann geringer als ganz ohne Gepäck und Trekkingstöcke - besser geht's nicht!


5. Smartphone mit Apps, digitaler Reiselektüre und digitalen Dokumenten statt: Digitalkamera, Taschenlampe, Romanen, Armbanduhr, Wecker, Wanderführer, Wanderkarte, GPS-Tracker etc. - hier spart man ohne wirklich zu verzichten geschickt 1-2 Kilogramm. Digitale E-Books im Smartphone wiegen nichts.


6. Funktionskleidung, die zum Wetter passt: Da Baumwolle Flüssigkeit nicht gut transportiert, wird sie in der Praxis schnell schwer und unbequem. Funktionskleidung leitet die Flüssigkeit vom Körper weg. So bleibt die Kleidung am Körper auch während des Pilgerns leichter. Ein Fleece und leichte Wind- und Regenschutzkleidung spart im Vergleich zum dicken Pullover und einer schweren Jacke schnell 1-2 Kilogramm.


8. Multifunktionale Ausrüstung statt viele unterschiedliche Gegenstände, z.B. ein Schlauchtuch als Schal, Mütze, Pulswärmer oder ein Alusitzkissen mit einigen Klammern als Sonnensegel, Windschutz, Flaschenisolation, Rucksackreflektor, Sitzkissen usw.


9. Wasserdichter Beutel statt dickem Geldbeutel: Ledergeldbeutel? Mitgliedsausweise? Kleingeldberge? Darf alles zu Hause bleiben. Nur die wirklich wichtigen Dokumente sind griffbereit im wassergeschützten Beutel verstaut.


10. Nur so viel Proviant und Wasser wie nötig: Informieren Sie sich vorher über den Etappenverlauf: Gibt es unterwegs Trinkwasserbrunnen? Cafés? Dörfer? Supermärkte? Gerade Wasser ist vergleichsweise schwer und wenn es viele Brunnen am Wegesrand gibt, kann einfach eine leere 0,5 Liter-PET-Flasche als Becher mitgeführt werden.


Im Jakobsweg-FAQ und im Ausrüstungsratgeber "Jakobsweg im Smoking" finden Sie weitere Tipps, Hintergrundinfos und das komplette Basis-Wissen, das Sie für eine gesunde Pilgerreise auf dem Jakobsweg brauchen.